Carsten-Nils Knittler
Aktualisiert am: 
13.6.2025

Lebenslauf unterschreiben: Ja oder nein?

Lebenslauf unterschreiben: Ja oder nein?

Wenn du dich gerade auf eine Stelle bewirbst – vielleicht zum ersten Mal oder nach längerer Pause – fragst du dich vielleicht:

„Muss ich meinen Lebenslauf unterschreiben?“

Und falls ja: „Gilt das auch bei Online-Bewerbungen?“

Die Antwort lautet: Nein – du bist nicht verpflichtet zu unterschreiben, weder in Deutschland noch in Österreich oder der Schweiz. Das ist freiwillig, auch bei digitalen Bewerbungen.

Aber bevor du jetzt mit dem Lesen dieses Artikels aufhörst, will ich dir etwas mitgeben:

Eine Unterschrift vermittelt Verbindlichkeit. Richtig eingebunden, kann sie den professionellen Gesamteindruck unterstützen – und gemeinsam mit anderen Details deine Chancen auf eine Einladung zum Bewerbungsgespräch erhöhen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile eine Unterschrift im Lebenslauf für dich haben kann.

Um es vorwegzunehmen: Ich empfehle dir, deinen Lebenslauf zu unterschreiben.

Und selbst wenn du dich nach dem Lesen dagegen entscheidest: Ein unmittelbarer Nachteil entsteht dir nicht. Aus meiner Erfahrung ist eine fehlende Unterschrift kein Ausschlusskriterium.

Aber: Mit anderen Aspekten deiner Bewerbung zusammen genommen, kann es zum Zünglein an der Waage werden.

Warum solltest du den Lebenslauf unterschreiben?

Ich selbst habe als Bewerber meinen Lebenslauf immer unterschrieben – um ihm eine persönlichere Note und mehr Verbindlichkeit zu geben.

Dass du mit einer Unterschrift Persönlichkeit zeigst, verdeutlicht ein einfaches Prinzip: Menschen, denen soziale Bedeutung zugeschrieben wird, deren Unterschriften sind gefragt. Schau dir Autogramme prominenter Persönlichkeiten an – oder Autoren, die nach Lesungen ihr Werk mit einer Widmung signieren.

Dasselbe Prinzip kannst du für deinen Lebenslauf nutzen: Es ist dein Werk – und zeichnest es mit deiner Signatur. Sie verleiht dem Dokument Bedeutung und verbindet es sichtbar mit deiner Person.

Ein weiterer Grund spricht für die Unterschrift: Sie ist eine Formalität. Und genau solche Formalitäten werden überall dort besonders geschätzt, wo auf äußere Form Wert gelegt wird – zum Beispiel:

  • im öffentlichen Dienst
  • bei traditionellen Unternehmen
  • bei Bewerbungen für Ausbildungsplätze
  • bei Bewerbungen für duale Studiengänge


Warum gerade bei Ausbildung und dualem Studium?

In Bewerbungen für Ausbildungsplätze oder duale Studiengänge spielt die äußere Form oft eine größere Rolle als in anderen Bereichen. Viele Bewerber haben noch keine Berufserfahrung – umso wichtiger ist ein sorgfältiger erster Eindruck.

Eine Unterschrift zeigt dann: „Ich kenne die Standards – und nehme die Bewerbung ernst.“

Die wichtigsten Argumente für eine Unterschrift im Lebenslauf im Überblick:

  • Persönlichkeit: „Es ist mein Werk und es zeigt meinen Werdegang – ich übergebe es mit meiner Unterschrift.“
  • Verbindlichkeit: „Ich stehe hinter meinen Angaben.“
  • Sorgfalt: „Mein Lebenslauf ist durchdacht und bewusst aufgebaut.“
  • Seriosität ausstrahlen: Besonders im öffentlichen Dienst oder bei traditionellen Unternehmen meist ein Pluspunkt – dort wird auf formellen Stil geachtet.

Lebenslauf digital unterschreiben – so funktioniert’s

Bewerbungsprozesse laufen heute meist digital ab und du fragst dich vielleicht:

„Wie unterschreibe ich meinen Lebenslauf am Computer?“

Keine Sorge – es ist einfacher, als es klingt. Du hast im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

1. Unterschrift einscannen

  • Unterschreibe auf einem weißen Blatt Papier.
  • Scanne oder fotografiere die Unterschrift.
  • Füge sie als Grafik (z. B. PNG oder JPG) am Ende deines Lebenslaufs ein.

2. Digitale Unterschrift per Tool

Du kannst deine Unterschrift auch direkt in der PDF einfügen – z. B. mit:

  • Adobe Acrobat Reader
  • PDF24 Creator
  • Online-Tools wie Smallpdf oder DocuSign

Achte auf Qualität und Dateigröße:

Die Unterschrift sollte gut lesbar, dezent und klar platziert sein. Achte gleichzeitig darauf, dass du möglichst keine hochauflösenden Bilder verwendest, denn sie machen die Datei unnötig groß. Deine Lebenslauf-PDF-Datei sollte idealerweise deutlich unter 1 MB bleiben, damit es beim Hochladen oder Versenden keine Probleme gibt.


Unterschrift auf Lebenslauf und Anschreiben – worauf kommt es an?

Wenn du ein Anschreiben erstellst und gemeinsam mit dem Lebenslauf verschickst, versteht es sich fast von selbst: Das Anschreiben solltest du unterschreiben – das ist Standard.

Wenn du beide Dokumente zu einer einzigen PDF-Datei zusammenfasst, würde rein formal die Unterschrift am Ende des Anschreibens ausreichen. Ich empfehle dir trotzdem, auch den Lebenslauf zu unterschreiben – für den Fall, dass er später einzeln betrachtet, ausgedruckt oder weitergeleitet wird.

Beispiel: So unterschreibst du deinen Lebenslauf

München, 11. Juni 2025

(eingescannte Unterschrift)

Max Mustermann


Alternative ohne Unterschrift:
Wenn du – entgegen meiner Empfehlung – keine Unterschrift einfügen möchtest, kannst du auch nur Ort, Datum und deinen Namen angeben. Zum Beispiel so:

Hamburg, 11. Juni 2025
Max Mustermann


Häufige Fehler:

Auch rund um Ort, Datum und Unterschrift schleichen sich häufig kleine, aber vermeidbare Fehler ein – vor allem dann, wenn du Lebenslauf und Anschreiben erstellst oder aktualisierst. Achte besonders auf folgende Punkte:

  • Ort oder Datum vergessen – deiner Unterschrift sollten immer Ort und aktuelles Datum vorausgehen.
  • Veraltetes Datum – wenn du deinen Lebenslauf überarbeitest, denk daran, das Datum entsprechend anzupassen.
  • Überdimensionierte Unterschrift – eine Signatur sollte dezent sein und sich harmonisch in das Layout einfügen.
  • Widersprüchliche Angaben in Lebenslauf und Anschreiben – achte darauf, dass Daten, Zeiträume und Formulierungen im Anschreiben mit denen im Lebenslauf übereinstimmen. Denk besonders nach Überarbeitungen daran, beide Dokumente auf Konsistenz zu prüfen.
  • Verpixelte oder technisch überladene Bilddateien – achte darauf, dass deine Unterschrift scharf und dezent eingebunden ist. Vermeide große Bilddateien, die deinen Lebenslauf unnötig aufblähen.

Fazit: Lebenslauf unterschreiben – ja oder nein?

Ich sehe die Unterschrift als eine Möglichkeit, einem formellen Dokument Persönlichkeit zu verleihen. Du willst alles nutzen, was dich positiv von anderen abhebt – und dazu gehört auch deine persönliche Signatur.

Sie ist das einzige handschriftliche Element in deinem Lebenslauf und sendet ein klares Signal: „Ich stehe zu mir und meinem Werdegang.“

Ob du deinen Lebenslauf unterschreibst oder nicht, entscheidest du selbst.

Meine Empfehlung: Tu es.


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Lebenslauf richtig aufbauen: Reihenfolge, Inhalt und Tipps






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